Vasektomie

Bei einer Vasektomie (Sterilisation) des Mannes werden beide Samenleiter durchtrennt.
Durch diesen unkomplizierten Eingriff wird die Zeugungsfähigkeit des Mannes unterbunden.
Mit einer Versagerquote von 0,1% ist das die sicherste verfügbare Verhütungsmethode von Seiten des Mannes, vergleichbar mit der Sicherheit der Pille.

Männer, die eine Vasektomie wünschen, haben meist bereits eine abgeschlossene Familienplanung. Sie übernehmen gegenüber ihrer Partnerin die Verantwortung zur Verhütung.
Durch die Vasektomie entscheidet „Mann“ sich zu einem unbeschwerten und verantwortungsvollen Sexualleben.

 

Welche Schritte sind erforderlich?

  1. Aufklärungsgespräch mit Voruntersuchung (Ultraschall der Hoden) und Terminvereinbarung
  2. Durchführung der Vasektomie
  3. Spermiogramme nach 3-4 Monaten

 

Vasektomie, der Eingriff

Die Vasektomie ist ein einfacher Eingriff, der in örtlicher Betäubung durchgeführt wird (in No-scalpel-Technik). Die Hautöffnung über den Samenleiter ist winzig, das verwendete Nahtmaterial selbstauflösend.

Es werden beide Samenleiter unterbunden und durchtrennt und die Samenleiterenden in verschiedene Gewebsschichten gelegt. Damit wird gewährleistet, dass im Ejakulat keine Spermien sind. Da die Spermien nur einen Bruchteil des Ejakulates darstellen, bemerkt man keinen Unterschied. Auch gibt es bei beim Geschlechtsverkehr keine spürbaren Veränderungen.

Der operative Eingriff dauert ca. 45 Minuten..

Nach der Operation sollten Sie sich etwas Ruhe und Schonung gönnen. Es wird empfohlen, in dieser frühen Heilungsphase auf sportliche Betätigungen, schwere Arbeiten, Sauna, Vollbäder und Geschlechtsverkehr zu verzichten (ca. 14 Tage). Die anfangs auftretenden leichten Schmerzen können durch gezielte Kühlung und bei Bedarf durch Einnahme eines Schmerzmittels spürbar gelindert werden.

Die Vasektomie hat keinen Einfluss auf die Erektion, auf die Libido oder Testosteronproduktion (männliches Geschlechtshormon wird in den Hoden gebildet).

Die Vasektomie befreit Sie und Ihre Partnerin vor der Angst einer ungewollten Schwangerschaft.

Ab wann bin ich „sicher“ ?

Unmittelbar nach der Vasektomie besteht noch immer eine Zeugungsfähigkeit! Um den Erfolg der Vasektomie zu bestätigen sind zwei negative Spermiogramme im Abstand von drei und vier Monaten erforderlich. Diese werden bei uns in der Praxis durchgeführt. Solange nicht zwei negative Spermiogramme vorliegen, muss verhütet werden.

 

Was passiert nach der Vasektomie?

Ein Wiedererlangen der Zeugungsfähigkeit durch Zusammenwachsen der beiden Samenleiterenden ist möglich aber extrem selten.

Die Spermien werden weiterhin gebildet und im Nebenhoden gelagert. Sie fließen nicht mehr ab. Nach der natürlichen Lebensdauer der Spermien sterben diese ab und werden von körpereigenen Zellen wieder abgebaut.

Grundsätzlich ist eine Rückoperation nach einer Vasektomie möglich (z.B. bei neuerlichem Kinderwunsch), kann jedoch nicht mit absoluter Sicherheit garantiert werden. Über diesen Punkt sollten sich Männer bewusst sein, die sich für diesen Eingriff entscheiden.

Für weitere Fragen können Sie uns gerne kontaktieren, oder Sie vereinbaren ein unverbindliches Beratungsgespräch in unserer Praxis.

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